In Deutschland werden verschiedene Arten von Wärmepumpen durch staatliche Programme gefördert – insbesondere durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Die förderfähigen Wärmepumpen unterscheiden sich vor allem durch ihre Wärmequelle. Hier ist ein Überblick über die gängigen Typen:
1. Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Funktion: Nutzt Außenluft als Wärmequelle, um Wasser für Heizung und Warmwasserbereitung zu erwärmen.
- Vorteile:
- Geringe Investitionskosten
- Einfach zu installieren (besonders bei Sanierungen)
- Förderung: Ja, wenn bestimmte Effizienzwerte erreicht werden (z. B. JAZ ≥ 2,7).
- Hinweis: Besonders hohe Förderung bei Kältemittel R290 (Propan).
2. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)
- Funktion: Entzieht dem Erdreich über Sonden oder Kollektoren Wärme.
- Vorteile:
- Sehr effizient und zuverlässig
- Geringe Betriebskosten
- Nachteile:
- Höhere Installationskosten (z. B. Bohrungen)
- Förderung: Ja, mit attraktiven Zuschüssen, besonders wenn Bohrungen fachgerecht erfolgen.
3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe
- Funktion: Nutzt Grundwasser als Wärmequelle.
- Vorteile:
- Höchster Wirkungsgrad unter den Wärmepumpe
- Höchster Wirkungsgrad unter den Wärmepumpe
- Nachteile:
- Genehmigungspflichtig (z. B. Wasserrecht)
- Standortabhängig (Grundwasserqualität und -tiefe)
- Förderung: Ja, sofern alle wasserrechtlichen Auflagen erfüllt sind.
4. Luft-Luft-Wärmepumpe
- Funktion: Nutzt Außenluft zur direkten Beheizung der Raumluft.
- Typisch für: Passivhäuser, kleinere Wohngebäude mit Lüftungsanlage.
- Förderung: Nur in Ausnahmefällen, z. B. bei integraler Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
📌 Wichtige Förderbedingungen (Stand: 2024/2025)
- Austausch fossiler Heizungen: Wird besonders stark gefördert (z. B. Öl → Wärmepumpe).
- Effizienzanforderung: Jahresarbeitszahl (JAZ) muss bestimmte Werte überschreiten.
- Erneuerbare Energien: Nur Wärmepumpen mit mindestens 65 % EE-Anteil werden vollständig gefördert.
- Bonus möglich: Für natürliche Kältemittel, Effizienz, Serienzertifizierung (z. B. EHPA-Gütesiegel), etc.